AT&T hat zugestimmt, 177 Millionen US-Dollar zu zahlen, um Klagen im Zusammenhang mit zwei großen Datenschutzverletzungen beizulegen, bei denen sensible Kundeninformationen offengelegt wurden. Der im Juni 2025 abgeschlossene Vergleich wird Millionen von aktuellen und ehemaligen Nutzern in den USA entschädigen.
AT&T Datenleck: Was ist passiert
AT&T ist einer der größten Telekommunikationsanbieter in den USA und bedient Millionen von Kunden mit Mobilfunk-, Internet- und Fernsehdiensten.
Im Jahr 2024 wurde das Unternehmen von zwei erheblichen Datenlecks getroffen: eines im März und ein weiteres im Juli. Die Datenlecks legten Kundeninformationen wie Namen, Telefonnummern und Anrufprotokolle offen.
Die Vorfälle lösten eine Welle von Klagen aus. AT&T wurde vorgeworfen, seine Systeme nicht ausreichend gesichert zu haben. Obwohl das Unternehmen jegliches Fehlverhalten bestritt, stimmte es dem Vergleich zu, um einen langwierigen Rechtsstreit zu vermeiden.
Wie viel Kunden erhalten können
Der Vergleichsfonds wird 177 Millionen US-Dollar unter den anspruchsberechtigten Kunden verteilen, wobei die Zahlungen von der Art der Forderung abhängen:
- bis zu 5.000 US-Dollar für das erste Datenleck
- bis zu 2.500 US-Dollar für das zweite Datenleck
Die genaue Höhe der Auszahlungen hängt davon ab, wie viele Personen Ansprüche geltend machen.
Wer anspruchsberechtigt ist
Der Vergleich umfasst sowohl aktuelle als auch ehemalige AT&T-Kunden, deren Daten bei einem der Datenlecks im Jahr 2024 kompromittiert wurden. Die offizielle Vergleichsseite soll im Sommer 2025 online gehen und es ermöglichen, die Anspruchsberechtigung zu überprüfen und Anträge einzureichen.
Wann die Zahlungen erfolgen
Der Vergleich muss noch vom Gericht genehmigt werden, aber sobald er abgeschlossen ist, werden die Ansprüche über die Vergleichsseite bearbeitet. Kunden können damit rechnen, dass die Zahlungen Anfang 2026 beginnen. Wer höhere Entschädigungen für finanzielle Verluste beantragt, muss Unterlagen vorlegen, während kleinere Forderungen möglicherweise nur eine eidesstattliche Erklärung erfordern.
Warum das wichtig ist
Die Vereinbarung von AT&T ist einer der größten Vergleiche im Zusammenhang mit einem Datenleck in der Telekommunikationsbranche. Sie verdeutlicht die steigenden finanziellen und rechtlichen Risiken, denen Unternehmen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten ausgesetzt sind.
Für Kunden bietet der Vergleich die Möglichkeit, Verluste auszugleichen und nach Jahren der Unsicherheit, wie ihre Daten möglicherweise missbraucht wurden, mehr Sicherheit zu gewinnen.